Ich war müde euch zuzusehen, wie ihr mit euren Gedanken, Händen und Worten alles zerstört. Ich war müde euch zuzusehen, wie ihr die Erde ruiniert. Und ich war müde euch zuzusehen, wie ihr miteinander umgeht. Ich war müde von eurem Missbrauch und euren Gewalttaten, den unzähligen Kriegen, euren persönlichen Konflikten und von euren Vorurteilen. Ich war müde von eurem sozialen Neid, eurer Gier, eurer Heuchelei und eurer Selbstsucht. Ich war müde, dass ihr euch so wenig Zeit für euch und eure Familie nehmt. Ich war müde, dass ihr oft euren Kindern wenig Achtung schenkt, ich war müde von eurer Oberflächlichkeit. Ich war müde über die Wichtigkeit, die ihr oft den oberflächlichen anstelle der wesentlichen Dingen gegeben habt. Ich war müde von der obsessiven und mühsamen Suche nach dem schönsten Kleid, dem neuesten Smartphone-Modell, dem schönsten Auto, nur um gut dazustehen. Ich war müde von eurem Verrat. Ich war müde ob all der falschen Informationen. Ich war müde von der wenigen Zeit, die ihr miteinander wirklich kommuniziert. Ich war sehr müde von euren ständigen Beschwerden, wenn ihr doch nichts dagegen unternehmt, um euer Leben zu verbessern. Ich hatte es satt (genug davon), euch diskutieren und streiten zu sehen wegen unwichtiger Kleinigkeiten. Ich hatte es satt, eurem ständigen Nörgeln zuzuhören, über die, die uns regieren und die falschen Entscheidungen, die sie oft treffen, obwohl sie euch vertreten sollen. Und ich hatte es satt, selbst Menschen zu sehen, die andere für ein Fußballspiel beleidigten und sogar töteten.

Ich weiß, ich werde hart sein, vielleicht zu hart, aber ich sehe niemandem ins Gesicht . . . Ich bin ein Virus! Meine Handlung wird euch Leben kosten, aber ich möchte, dass ihr ein für alle Mal versteht, dass ihr die Richtung ändern müsst . . . zu eurem eigenen Wohl. Die Nachricht, die ich euch geben möchte, ist einfach. Ich zeige euch alle Grenzen der Gesellschaft, in der ihr lebt, damit ihr diese Grenzen beseitigen könnt. Ich stoppe alles absichtlich, damit ihr versteht, dass das Einzige, auf das ihr nun all eure Energien richten müsst, einfach ist: Das Leben, eures und das eurer Kinder, und was wirklich notwendig ist, um es zu schützen, zu lieben, zu ehren und zu teilen. Ich möchte, dass ihr so weit wie möglich in euren Häusern eingesperrt und isoliert seid, weg von euren Eltern, euren Großeltern, euren Kindern oder Enkelkindern, damit ihr versteht, wie wichtig eine Umarmung ist, der menschliche Kontakt, ein Dialog, ein Händedruck, ein Abend mit Freunden, ein Spaziergang in der Innenstadt, ein Abendessen in einem Restaurant oder das Joggen an der frischen Luft im Park. Von diesen Gesten aus muss alles neu gestartet werden. Ihr seid alle gleich, macht keinen Unterschied zwischen euch. Ich habe euch bewiesen, dass die Distanzen und Entfernungen nicht existieren. Ich habe innerhalb kürzester Zeit Kilometer um Kilometer zurückgelegt, ohne dass ihr es bemerkt habt. Ich bin auf der Durchreise, aber das Gefühl der Nähe und Zusammenarbeit, das ich erschaffen habe, muss in alle Ewigkeiten anhalten. Lebt euer Leben so einfach wie möglich, geht, atmet tief durch, tut Gutes, denn das Gute wird immer zu euch zurückkehren, genießt die Natur, tut was euch begeistert und schafft euch die Bedingungen, bei denen ihr von nichts abhängig seid.

Wenn ihr am Feiern seid, bin ich gerade gegangen, aber erinnert euch, nicht nur bessere Menschen zu sein, wenn ich anwesend bin.

Beste Grüße

Corona

. . . dem unbekannten Verfasser innigen Dank für diesen bewegenden Beitrag . . .

Später erklärte der kleine Prinz Antoine de Saint Exupéry: „Aber die Augen sind blind. Man muss mit dem Herzen suchen.“ Ich bin sicher, dass man mit dem Herzen auch gut hören kann. Viele Menschen, deren Sehvermögen eingeschränkt oder nicht mehr vorhanden ist, hören was gesagt wird, aber auch, wie das Gesagte gemeint ist.

Über kein Organ unseres Körpers wird so viel gedichtet und gesungen. Es ist das Zentrum von Emotion, Intuition, Weisheit, Leidenschaft und Liebe. Es leistet Unvorstellbares im Laufe unseres Lebens. Wenn wir uns verlieben, freuen, ärgern, zweifeln, uns einsam oder bedroht fühlen, Angst haben oder eine Panikattacke erleiden - stets ist unser Herz beteiligt, es schlägt rasend schnell oder ruhig, je nachdem, was uns gerade widerfährt, was wir denken, auch nachts wenn wir schlafen, träumen oder wachen schlägt es unermüdlich fort. Unser Herz beendet seine Arbeit erst mit Eintritt des Todes. Es verfügt über eine selbstständige neuronale Struktur, die der des Gehirns ähnelt und seine Funktionen beeinflusst. Vom Herz geht ein Magnetfeld aus, das 500-5000 Mal stärker ist als das unseres Gehirns, die elektrische Stärke seines Magnetfeldes ist etwa 60-mal stärker. Dieses Magnetfeld beeinflusst selbst das Nervensystem anderer Menschen und ist noch mehrere Meter vom Körper entfernt messbar. Im Nervensystem des Herzens werden u.a. Hormone ausgeschüttet, die Einfluss auf den ganzen Körper haben. Noradrenalin, Dopamin und Oxytocin sind die wichtigsten. Oxytocin gilt als "Liebes-Hormon", das im Idealfall eine sichere Bindung zwischen Mutter und Kind gewährleistet, Verbundenheit, Toleranz, Verständnis, Empathie und soziales Verhalten beeinflusst. Unser Bewusstsein resultiert aus der Kommunikation von Herz und Gehirn, vermutlich entstehen bei diesem Zusammenwirken auch die Bedeutungen, die wir den Ereignissen in der Welt zuschreiben. Die Energie folgt unseren Gedanken, was wir denken beeinflusst wesentlich unsere Wahrnehmung. Das Herz besitzt ein eigenständiges Netzwerk mit etwa 40.000 Neuronen, die über aufsteigende Nervenbahnen Informationen in verschiedene Regionen des Gehirns senden. Diese haben wiederum großen Einfluss auf die Mandelkerne (es gibt 2 und jeder besteht aus 13 Einzelkernen). In den Mandelkernen (Amygdalae) sind Instinkte, Emotionen und Ängste sowie deren Bewertung gespeichert. Die Amygdalae sind an der Furchtkonditionierung beteiligt und spielen eine wichtige Rolle bei der emotionalen Bewertung und Wiedererkennung von Situationen und der Analyse möglicher Gefahren. Zum besseren Verständnis erwähne ich ein Synonym für „Konditionierung“, den Vorgang der „Abrichtung“, das bedeutet, dass hier Lernvorgänge eine wichtige Rolle spielen. Spielte Lernen keine Rolle, so hätten wir es mit Impulsen oder Reizen von außen zu tun, die lediglich einen automatischen Reflex auslösen, z.B. den Kniesehnenreflex. Reize von außen werden verarbeitet und vegetative Reaktionen, z.B. Zittern, Schwitzen etc. eingeleitet. Die Mandelkerne haben eine große Bedeutung für die Empfindung von Angst und Furcht. Sind die Mandelkerne geschädigt, zeigen Menschen keine Furchtreaktionen, auch nicht in lebensbedrohlichen oder traumatischen Situationen.

Wir kennen das Gefühl, wenn Herz und Hirn im Einklang sind, mehr noch kennen wir das Gefühl, wenn das nicht so ist. Wir tun oft Dinge, die wir gar nicht möchten. Das erzeugt Blockaden und sorgt für Energieverluste. Folge deinem Herzen heißt es. Es ist erstaunlich, mit welcher Entschlossenheit wir die Stimme unseres Herzens ignorieren. Bei all der Kraft und Stärke, der Gedichte, Lieder und Weisheiten, die sich dem Herzen widmen - dem Weg, den es uns weist, folgen wir nicht.

Wir leben in einer Effizienzgesellschaft, die uns durch die Vielfalt der Medien ständig suggeriert, was wir für unser Glück benötigen. Hinzu kommen die überlieferten Werthaltungen unserer Eltern, die insbesondere in Zeiten, die von Armut und Entbehrungen überschattet wurden, Sorge dafür tragen wollten, dass es den nachfolgenden Generationen einmal besser gehen solle. Das bezog sich in aller Regel auf materielle Dinge und Sicherheit. Dafür muss man jedoch oft einen hohen Preis zahlen, nicht zuletzt den der Freiheit. Wir machen uns abhängig, Sicherheit ist eine Illusion, der wir gerne nachhängen. Viele Menschen hören noch immer nicht die Stimme ihres Herzens. Sie wissen nicht, was sie wirklich brauchen, und haben oft keine Vorstellung davon, wie es sich anfühlt, glücklich und zufrieden zu sein. So leben viele Menschen nicht entspannt im Hier und Jetzt, sondern völlig verspannt im Wenn und Aber.

“Der Planet braucht keine erfolgreichen Menschen mehr, der Planet braucht dringend Friedensstifter, Heiler, Erneuerer, Geschichtenerzähler und Liebende aller Arten. Er braucht Menschen, die gut an ihren Plätzen leben; Menschen mit Zivilcourage, bereit, sich dafür einzusetzen, die Welt lebenswert und menschlich zu gestalten. Diese Qualitäten haben wenig mit der Art Erfolg zu tun, die in unseren Kulturen verbreitet ist.”

Dalai Lama IVX